04.08.2006 | Sommer, Sonne, Badespaß



Offiziell hatten uns zuvor die Mitglieder des Neuruppiner Ruder-Clubs (NRC) begrüßt.

Richtig los ging es am nächsten Morgen. Nach gemeinsamem Frühstück verteilten sich alle auf die Boote. Unser Ziel war die 15 km entfernte Boltenmühle, ein gemütlicher Ort mit Gaststätte, der mit den Booten problemlos erreichbar ist. Nachdem von unserem hervorragenden Landdienst organisierten Mittagessen, machten wir uns zu Fuß an den in der Nähe liegenden Kalksee, der sich mit seinem klaren Wasser sehr gut zum Baden eignet. Bei mehr als 30 Grad im Schatten war das die richtige Abkühlung und das nutzten wir auch mehrere Stunden. Doch trotz glühender Hitze mussten wir wieder zurück in die Ruderboote, um unsere Tour fortzusetzen.

Es war ein heißer anstrengender Tag, sodass wir froh waren, nach über 30 Kilometern mit dem Bus zurück zum Bootshaus des NRC zu fahren. Und dort, wie könnte es anders sein, sprangen wir wieder alle in den See. Eine Abkühlung brauchten wir eben immer wieder. Anschließend gab es Abendessen, und dann ging es schon ins Bett, denn am nächsten Morgen wollten wir die Strecke zurückfahren, schließlich hatten wir die Boote am Zielort zurückgelassen.

Dienstags, wieder mit dem Bus bei den Booten angekommen, ging der Ruderspaß auch gleich wieder los. Nach vielen Pausen, Abkühlungen in verschiedenen Seen (ich wiederhole mich) und einer Stärkung auf einem Campingplatz kamen dann am Nachmittag alle, wenn auch von der brennenden Sonne ziemlich geschafft, wieder gut in Neuruppin an. Wir nahmen wieder ein erfrischendes, prickelndes Bad im schon bekannten Neuruppiner See. Es folgten eine säubernde Dusche, Abendessen und gemütliches Zusammensitzen am See – und so war auch dieser Tag schon vorüber. Nun waren die meisten Kilometer für diese Woche gerudert, was für einige eine wahre Wohltat war.

Mittwochs besuchten wir die Werkstatt eines Modellbauers, der auch Mitglied im NRC ist. Nach einer interessanten kleinen Führung durch die Werkstatt hatten die meisten jedoch, dank der Hitze, schon wieder den Wunsch nach einer Abkühlung, der auch anschließend erneut erfüllt werden konnte. Am Abend war dann eine Tour zusammen mit der Ruderschule des NRC’s geplant, bei der die Kreuznacher den Doppelachter fahren durften. Auf dieses Ereignis hatten wir uns alle schon die ganze Woche gefreut, da es für die meisten von uns die erste Fahrt in einem Achter überhaupt war. Und wir wurden nicht enttäuscht! Der Achter lief, nachdem wir eine kleine Umbesetzung der Plätze vorgenommen hatten, einfach nur traumhaft schön.

In Anbetracht des schönen Wetters wurde einstimmig entschieden, den Donnerstag am Bootshaus zu verbringen, um die Gelegenheit der Abkühlung im See ausgiebig zu nutzen. Gegen Abend ging es auf einen Kurzausflug nach Rheinsberg, wo natürlich ein Besuch im neuen Bootshaus des dortigen Ruderclubs auf dem Plan stand. Bei einem wundervollen Panoramablick in der Abenddämmerung auf Schloß und See kehrten die Kreuznacher in ihre Unterkunft zurück.

Berlin, Berlin , wir fahren nach Berlin

Mit einer Sightseeing- und Powershoppingtour im Blick machten sich fünf der 12 Ruderer schon am frühen Morgen des Freitags auf nach Berlin. Währendessen blieben die anderen zurück und genossen bei schönem Sonnenschein den Blick auf den See, sowie die angenehme Kühlung im Nassen. Die Ausreißergruppe hatte jedoch auch ihren Spaß und so kehrte diese am späten Abend bepackt mit mehreren Einkaufstaschen und vielen schönen Erlebnissen zurück nach Neuruppin, während die restliche Truppe lustigen Abend auf der Bowling-Bahn verbracht hatte.

Rudern macht Spaß

Nach drei Tagen der ausgiebigen Erholung war Samstag zum letzten mal rudern auf dem Ruppiner See angesagt. Gemeinsam mit den Neuruppinern teilten sich die Kreuznacher in verschiedene Boote auf und bestritten noch einmal die Tour nach Boltenmühle. Die zwei Berliner Powershopper jedoch stopften die Lücken im Achter aus, der gemütlich nach Alt Friesack schipperte. Zur gleichen Zeit losgefahren, zur gleichen Zeit angekommen, war es kein Problem die Boote schnell gemeinsam aus dem Wasser zu holen, um dann den Tag gemütlich ausglimmen zu lassen - dies wurde so ausgiebig getan, daß wir unserem Geburtstagskind Carlos auch noch vor dem Schlafengehen gratulieren konnten.

Der Abschied fiel bestimmt keinem leicht, jedoch hieß es Sonnatg Abfahrt in die Heimat. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge verließen die CRV´ler am frühen Morgen Neuruppin und machten sich auf den langen Weg nach Hause. Gegen Mittag standen die Kreuznacher nun wieder in vertrauter Umgebung.

Somit Blicken wir auf eine wunderschöne Woche zurück, in der neue Freundschaften entstanden, zahlreiche Abenteuer bestritten und viele Eindrücke über unsere Partnerstadt entstanden sind.